Das 1,5 °C-Ziel – Wie viel CO2 dürfen wir noch ausstoßen?
Forscher*innen des Weltklimarats haben kalkuliert, dass die Menschheit ab 2020 noch 400 Gigatonnen CO₂ ausstoßen kann. Dann haben wir immerhin eine Wahrscheinlichkeit von 67 %, das 1,5 °C noch zu erreichen. Das 1,5 °C-Ziel ist so wichtig, weil es uns zumindest ansatzweise ermöglicht, unseren nachfolgenden Generationen einen Planeten zu hinterlassen, der bewohnbar ist.
Um dieses Ziel einzuhalten braucht es Veränderung. Diese können wir durch mehrere Wege erreichen: individuelles Verhalten ändern, Wissen ansammeln, politische Veränderung erreichen und intersektional denken. Lasst uns dieses Weihnachten also damit anfangen und sinnvolle Geschenke verschenken - lasst uns Zukunft schenken:
Eigeninitiative verschenken
Mit unserem täglichen Konsumverhalten haben wir einen großen Einfluss auf die Umwelt. Jede noch so kleine Handlung, die wir täglich wiederholen, braucht am Ende jede Menge Ressourcen und CO₂. Wie können wir also umweltschädliche Routinen aus unserem Alltag streichen?
- Konsum von tierische Produkten reduzieren. 2020 hat die Produktion von Fleisch und die der Futtermittel für die Tiere 8,2 % der Treibhausemissionen in Deutschland verursacht. Das sieht auf den ersten Blick nach nicht viel aus, aber wenn man bedenkt, wie leicht man dadurch CO₂ sparen kann, sollten man die Chance nutzen. Also koche dieses Jahr doch mal ein vegan/vegetarisches Weihnachtsmenü als Geschenk für Familie oder Freund*innen.
- Mehrweg statt Einweg. Vor allem beim abgepacktem Flaschenwasser macht das besonders viel Unterschied, denn Wasser aus der Leitung ist um vielfaches umweltfreundlicher als Mineralwasser. Eine wiederverwendbare Trinkflasche, hilft dir oder anderen jede Menge Plastikmüll und CO₂ zu sparen.
- Nachhaltige Energiequellen checken. Wenn man sich anschaut, wo die größte Menge der Treibhausgase herkommen, landet man schnell bei der Energie. In der Industrie oder bei dir zu Hause zum Heizen und Licht anmachen – für all das braucht man Energie, die in den meisten Fällen aus fossilen Brennstoffen, zum Beispiel Öl, gewonnen wird. Mit 82,2 % ist die Energieerzeugung die größte Quelle von menschengemachten Treibhausgasen. Davon fließt viel in die Industrie, auf die wir nur indirekt Einfluss haben – zum Beispiel Produkte kaufen, die mit grüner Energie hergestellt werden. Aber wir können auch direkt bei uns anfangen, indem wir zu einem Anbieter wechseln, der uns mit Ökostrom und -gas versorgt, wie zum Beispiel Polarstern. Und weil den Energieanbieter wechseln ziemlich nervig sein kann, verschenke doch einfach an deine Freund*innen, dass du dich für sie darum kümmerst, Angebote vergleichst und Infomaterial anforderst.
- Auf Second Hand oder nachhaltige Kleidung umsteigen. In Deutschland liegen circa zwei Milliarden Kleidungsstücke ungetragen in Kleiderschränken rum, pro Jahr wird durchschnittlich 30 Kilo Kleidung pro Person gekauft und große Konzerne vernichten große Anteile ihrer Produktion, wenn sie nicht verkauft werden. Da werden also ziemliche viele, sehr wichtige Ressourcen wie Wasser und CO2₂ verbraucht, ohne dass sie einen Nutzen haben. Kaufe oder verschenke also nur das, von dem du weißt, dass es benötigt wird und wirklich gefällt. Wenn du dann noch auf Second Hand oder nachhaltige Modelabels zurückgreifst, kannst du der Umwelt beim shoppen gleichzeitig noch etwas Gutes tun.
Wissen verschenken
Oft kommen uns Situationen besonders bedrohlich vor, wenn wir nicht viel darüber wissen. Unbekannte Situationen lösen bei einigen Menschen Unbehagen und Hilflosigkeit aus. Im Umkehrschluss fühlt man sich, je mehr man über einen Sachverhalt weiß, mehr dazu befähigt etwas zu verändern. Wissen zu verschenken ist also etwas wirklich Wertvolles. Setz dich in diesem Winter also mit deinen Freund*innen und der Familie zusammen und tausche dich aus. Verschenke Bücher, ein digitales Zeitschriften-Abo und mach dich so für mehr Aufklärung in dieser Welt stark!
Solidarität verschenken
Krisensituationen wie die Corona- oder Klimakrise verstärken soziale Ungleichheiten, die vorher schon existiert haben. Zum Beispiel sind die Länder des globalen Südens schon jetzt am stärksten von der Klimakatastrophe betroffen, aber haben historisch am wenigstens zur Erderwärmung beigetragen. Die Klimakonferenz in Glasgow wird stark dafür kritisiert, dass Stimmen aus genau diesen Ländern unterrepräsentiert sind. Sich für einen bewohnbaren Planeten für zukünftige Generationen auf der ganzen Welt – und nicht nur in Europa – einzusetzen, bedeutet also auch global und intersektional zu denken. Schenk dir diesen Winter die Zeit, dich über soziale Ungerechtigkeit, Postkolonialismus und Intersektionalität zu informieren.
Grüne Alternativen verschenken
Uns ist klar, Konsum lässt sich in unserer Gesellschaft nicht ganzheitlich vermeiden - schon gar nicht zu Weihnachten. Wir alle liebe Geschenke. Die wichtigere Frage ist also nicht, ob man konsumiert, sondern wie? Bewusster Konsum kann auch helfen und genau das möchten wir euch mit unseren nachhaltigen Produkten beweisen. Als Startups for Tomorrow kämpfen wir für faire Lieferketten, Plastikvermeidung und umweltbewusstes Wirtschaften. Dabei möchten wir euch grüne Alternativen und nachhaltige Alltagshelfer anbieten, damit wir die Welt gemeinsam ein Stückchen besser machen können.
Vegane Fleischalternativen, natürliche Pflegeprodukte, gesundes Bio-Obst und -Gemüse, nachhaltige Trinkflaschen, plastikfreie Waschmittel uvm.
Um wirklich etwas zu bewegen, brauchen wir nicht einige wenige Menschen, die alles richtig machen, sondern viele Menschen, die alle ein bisschen was richtig machen.
In diesem Sinne wünschen wir euch besinnliche und nachhaltige Weihnachten ✨
Let's be the change together!